Aus sechs Spielen stehen bisher nur drei Punkte auf der Habenseite des Crefelder HTC. Das bedeutet lediglich den 10. Platz von zwölf Mannschaften in der Feldhockey-Bundesliga. Bisher gewannen die Schützlinge von Trainer Robin Rösch nur die Heimpartie gegen Nürnberg mit 5:1-Toren. Dabei hat die Mannschaft in jeder Begegnung immer ihre Torchanchen gehabt. Selbst gegen die übermächtigen Rot-Weissen aus Köln sah es lange Zeit nach einer Überraschung aus, bevor die Domstädter am Ende doch mit 2:0-Toren die Nase vorne hatten. „Wir halten gut mit, sind aber am Ende beim Torabschluss nicht konsequent genug oder haben nicht das nötige Quäntchen Glück“, sagt CHTC-Coach Robin Rösch.

So war es auch beim Gastspiel am vergangenen Sonntag bei Uhlenhorst Mülheim, dem aktuellen Deutschen Meister. „Wir hätten in der ersten Halbzeit mindestens zwei oder drei Tore erzielen müssen. Wir waren überlegen, hatten viele Möglichkeiten, aber haben mal wieder nicht getroffen“, erzählt Krefelds Trainer. Erst in der 35. Minute traf Jakob Schmidt zum zwischenzeitlichen 1:0 für Krefeld. Dann war es mal wieder – wie gegen Köln Nationalspieler Mirko Miltkau – ein Spieler des Gegners, der am Ende den Unterschied machte – sein Name war Malte Hellwig. Er sorgte in der 49. Minute für den 1:1-Ausgleich und machte Sekunden vor der Schlusssirene mit seinem Treffer zum 3:1-Endstand den Sack für Mülheim zu.

Die Gegner vom kommenden Heimspiel-Wochenende sind vom gleichen Kaliber. Am Samstag erwartet der CHTC um 15 h den Halbfinalteilnehmer Harvestehuder THC. Aktuell auf Platz 4 der Tabelle mit sieben Punkten mehr auf dem Konto als die Krefelder. Sonntag um 14 h gibt dann der UHC Hamburg seine Visitenkarte in Krefeld ab. Die Hanseaten belegen in der Tabelle den siebten Platz. „Wir schauen den beiden Begegnungen mit dem nötigen Ehrgeiz und Selbstbewusstsein entgegen“, erläutert Robin Rösch die Zielsetzung des CHTC. „Wir müssen konsequenter werden – offensiv wie defensiv – und wir dürfen keine Fehler machen, denn die werden in dieser Liga sofort bestraft.“

Nach achtwöchiger Verletzungspause konnte Linus Michler am vergangenen Sonntag wieder dabei sein. Und der Junioren-Nationalspieler verdiente sich sofort wieder Bestnoten seines Trainers: „Linus hat sofort wieder Akzente gesetzt und gut gespielt. Natürlich muss das Verständnis, vor allen Dingen mit unseren Neuzugängen, noch besser werden.“ Nicht mit dabei sein wird Janick Eschler, dessen Oberschenkelzerrung noch nicht ausgeheilt ist.

Das Bundesligateam des Crefelder HTC würde sich am Wochenende über lautstarken Support seiner Fans freuen.