Letztes Heimspiel des Crefelder HTC der Saiosn 2018/2019:

Sonntag, 12. Mai, 14 Uhr – Crefelder HTC vs. Uhlenhorst Mülheim

Das erste Mai-Wochenende hatte was aprilartiges im Gepäck. Von Sonnenschein bis zu einem Graupel/Schnee-Schauer erlebten die knapp 200 Zuschauer alles das, was sonst nur der vielzitierte Aprilwetter-Mix zu bieten hat. Und auch das Spiel zwischen dem Crefelder HTC und dem abstiegsgefährdeten Düsseldorfer HC bot wenige Gelegenheiten sich daran zu erwärmen. Am Ende gewannen die Landeshaupstädter glücklich mit 2:1-Toren und verschoben damit die Entscheidung über Abstieg oder Verbleib in der ersten Liga um knapp 24 Stunden, da der Club an der Alster beim UHC relativ deutlich mit 1:6 verlor. Genutzt hat den Düsseldorfern der Erfolg allerdings nicht. Sie verloren ihr Sonntagsspiel in Mülheim mit 6:0-Toren und stehen neben BW Berlin vor dem letzten Spieltag als Absteiger in die zweite Liga fest.

„Es war ein Spiel mit einem glücklichen Ausgang für uns“, gab Düsseldorfs Coach Mirko Stenzel unumwunden zu. Sein Krefelder Kollege Robin Rösch war dagegen schwer genervt: „Ich kenne es nicht anders, wir verlieren gefühlt seit Jahren gegen Düsseldorf. Dabei hatten die kaum Chancen – in der ersten Halbzeit keinen einzigen Torschuss und nach der Pause auch nicht viel mehr als die beiden erfolgreichen
Torschüsse. Wir haben aber auch leider keine gute Leistung gezeigt, und deswegen ist es egal, wie viele oder wie wenig Chancen unser Gegner hatte – am Ende ist Hockey aber eben ein Ergebnis-Sport.“
Nach einer torlosen ersten Halbzeit war es der Düsseldorfer Christopher Zec, der sich bei einer Flanke am langen Pfosten postierte und den Ball durch einen Block über die Linie des Krefelder Tores bugsierte (45. Min.). Krefelds Antwort ließ allerdings nicht lange auf sich warten. Unmittelbar nach der zweiminütigen Viertelpause fiel der 1:1-Ausgleich durch eine perfekt ausgeführte Stechervariante.
Torschütze war in der 46. Minute Jakob Schmidt. Weil ein Remis den Düsseldorfern nicht geholfen hätte, nahm deren Trainer Mirko Stenzel seinen Keeper neun Minuten vor Schluss zugunsten eines weiteren
Feldspielers vom Platz. Fünf Minuten vor dem Ende wurde der ehemalige Krefelder CHTC-Spieler Christian von Ehren am Siebenmeterpunkt angespielt und erzielte aus der Drehung heraus das entscheidende Tor zum 2:1-Erfolg für Düsseldorf. Kurze Zeit später stockte den Zuschauern kurzzeitig der Atem. Krefelds Nationalspieler Niklas Wellen rutschte auf dem seifigen Platz aus und schrie vor
Schmerzen. Gottseidank gab er kurze Zeit später selbst Entwarnung, als er nach der Schlusssirene wieder auf dem Platz erschien und sich zusammen mit seinen Mannschaftskollegen von den Spielern des Düsseldorher HC verabschiedete.

Mit einer klaren 3:0-Niederlage endete das Gastspiel des Crefelder HTC bei Rot-Weiß Köln, einem der Meisterschaftsfavoriten der Final Four 2019. Damit haben sich die Domstädter vorzeitig Platz zwei in der ersten Liga gesichert und damit die Chancen auf eine Teilnahme in der Euro-Hockey-League (EHL) gesteigert. Wer am 18. Mai im Halbfinale der Endrunde in Krefeld Gegner der Kölner sein wird, entscheidet sich erst am letzten Spieltag – zur Auswahl stehen entweder der UHC
Hamburg oder der Mannheimer HC.

Krefelds Coach Robin Rösch war trotz der klaren Niederlage nicht unzufrieden mit seinem Team. Robin Rösch: „Es war ja von der Tabellenkonstellation kein sonderlich spannendes Spiel mehr, ich fand aber, dass mein Team das ganz ordentlich gemacht hat, zumindest klar besser als am Samstag gegen Düsseldorf. Köln ist schon verdienter Sieger, aber wir haben die Partie beim Stand von 1:0 lange offen
gehalten. Jetzt geht es darum, die Saison beim Spiel gegen den aktuellen Meister Mülheim positiv zu beenden“. Die Tore für Köln erzielten Marco Miltkau (2) und Tom Grambusch per Strafecke