Herbstmeisterschaft kann man sich üblicherweise nichts kaufen. Trotzdem freuen sich die Rot-Weißen aus Köln zum Start in die Winterpause über Platz eins in der Tabelle der Feldhockey-Bundesliga. Dabei profitierten sie von der ersten Heimniederlage ihres ärgsten Konkurrenten, dem Mannheiner HC, der nach über zwei Jahren mal wieder zuhause verloren hat. Dafür verantwortlich war der Crefelder HTC, der nach durchwachsenem Beginn der Saison immer besser ins Spiel kommt. Die Mannschaft von Trainer Robin Rösch gewann die Partie in Mannheim mit 4:3-Toren (Halbzeit 2:2). Grundlage für den Erfolg war die hohe Erfolgsquote bei den Strafecken. Die erfolgreichen Schützen waren zweimal Niklas Wellen (18./51. Min.) und einmal Timo Kossol (29. Min.). Das Feldtor erzielte Ben Francis in der 42. Minute. Dreimal gingen die Gastgeber in Führung (1:0, 2:1 und 3:2) und immer wieder fanden die Krefelder die richtige Antwort. „Die gute Eckenquote hilft auch mal, so ein Spiel zu gewinnen. Darüber hinaus haben wir diszipliniert verteidigt und offensiv mutig angegriffen“, so die Analyse des Krefelder Trainers Robin Rösch. Er wollte niemanden aus dem Team hervorheben, sondern hob die geschlossene Mannschaftsleistung hervor. „Das war in Mannheim eine gute Reaktion nach der Niederlage vom Vortag in Nürnberg. Das zeigt, dass die Jungs die richtige Mentalität auf den Platz bringen und der Teamspirit stimmt. Ich bin happy mit einem Sieg in die Winterpause zu gehen“.

Einen Tag vorher gastierten die Krefelder in Nürnberg und verloren an der Noris mit 5:1 Toren. Mit dem gleichen Ergebnis hatte der CHTC im Hinspiel am 2. September die Nürnberger nach Hause geschickt. Der einzige CHTC-Treffer in Nürnberg gelang Ben Francis in der 48. Minute beim Stande von 3:0-Toren. Krefelds Trainer Robin Rösch war nach der Partie alles andere als zufrieden. „Unser Gegner war natürlich sehr effektiv. Aber insgesamt bin ich doch sehr enttäuscht, weil wir das Spiel verdient verloren haben und unsere Chancen – im Gegensatz zu Nürnberg – nicht optimal genutzt haben“.

Der Crefelder HTC überwintert auf dem achten Rang der Tabelle mit Tendenz nach oben. Auf den Abstiegsrängen stehen Blau-Weiß Berlin und der Düsseldorfer HC, die beide schon etwas abgeschlagen sind. Würde jetzt die Endrunde um die Meisterschaft beginnen, dann zögen RW Köln, der Mannheimer HC, Uhlenhorst Mülheim sowie der UHC Hamburg ins Halbfinale ein. Die Final Four finden übrigens wieder in Krefeld beim CHTC statt. Termin ist der 18./19. Mai 2019.

Für Trainer Robin Rösch und seine Mannschaft geht die Saison am 30. März mit der Partie beim Hamburger Polo Club weiter. Zum Doppelspielwochenende lädt der Crefelder HTC dann am 6./7. April alle Krefelder Hockeyfans ein. Zu Gast sind der Berliner HC (Samstag, 14 Uhr) und Blau-Weiß Berlin (Sonntag, 14 Uhr).

Spieler und Trainer werden bis dahin allerdings nicht die Hände in den Schoß legen. In ein paar Tagen bittet Coach Robin Rösch seine Jungs zum Hallentraining. Es gilt sich vorzubereiten auf die Hallen-Bundesligarunde. Das erste Heimspiel in der Sporthalle Glockenspitz steht am 2. Dezember auf dem Programm. Gegner ist dann Blau-Weiß