Nach einer erfolgreichen Feldsaison konnten sich unsere wU14 Mädels einen tollen 3. Platz in der westdeutschen Endrunde sichern…und hier beginnt die Achterbahnfahrt in die deutsche Zwischenrunde:
Es geht nach Wiesbaden! Am Freitag, 11.10.24 tummeln sich Spielerinnen, Eltern und Trainer auf dem Parkplatz des CHTC. Im Gepäck haben wir neben Hockeytaschen eine große Portion Aufregung aber noch mehr Motivation, die Dirk und unsere Mädels direkt zum Platz des WTHC zum Training führt. Platz-Beschnuppern ist angesagt, bevor am nächsten Tag die erste Entscheidung über ein Weiterkommen fällt.
Dann ist es so weit. Wir begegnen Wiesbaden am Samstag, 12.10.24 um 11 Uhr auf dem Platz. Mitgereiste Eltern feuern am Spielfeldrand an, der Livestream ist voll mit CHTC Fans, die von überall auf der Welt ihre Ferien unterbrechen, um virtuell dabei zu sein und WhatsApp ist im Dauer-Modus.
Der Auftakt ist perfekt. Unsere Mädchen führen zu Beginn des zweiten Viertels 2:0!
Was dann passiert ist ein Nervenspiel! Der WTHC holt im zweiten Viertel auf. Der Druck steigt, aber unsere Mädchen halten stark dagegen bis im letzten Viertel etwas passiert, das keiner gedacht hätte. Unser Team Kapitän Marla Golomb wird mit einer roten Karte kurz vor Schluss vom Platz geschickt. Es herrscht Fassungslosigkeit! Auf dem Spielfeld, in der Coaching-Area, am Spielfeldrand und an den Bildschirmen.
Ein wichtiger Ankerpunkt des Teams fehlt, es fällt der Ausgleich. Sichtlich angespannt geht es nach dem Schlusspfiff ins Penalty-Schießen. Zu dem Zeitpunkt liegen bei den Eltern die Nerven blank. Wie unsere Mädchen diese Anspannung auf dem Feld aushalten, wird ein Rätsel bleiben.
Aber sie kämpfen und behalten die Nerven und erobern sich die Hoffnung auf das Finale mit einem Endstand von 7:6!!!
Jetzt heißt es „Runter kommen!“ – Jeder auf seine Weise. Umarmungen, Singen, Schreien, Jubeln, Freuden-Tränen. Mütter stürmen die Sekt-Bar, während Väter die Pyro-Technik zünden.
Ein Spaziergang durch die Stadt, Pizza-Essen und eine letzte Team-Besprechung lassen den Abend in Ruhe ausklingen, denn am nächsten Tag geht es um 10:30Uhr zurück zum Platz.
Spätestens jetzt ist allen klar, dass es nicht nur auf die Hockey-Skills, sondern auch auf die mentale Stärke ankommt, denn körperliche Blessuren und gesperrte Mitspielerinnen machen es wahrlich nicht leichter.
Doch unsere Mädels haben Biss! Ob auf der Bank oder aktiv auf dem Feld beim Treffen auf Klipper Hamburg. Wer allerdings auf weniger Nervenkitzel gehofft hatte wurde enttäuscht. Das erstes Viertel schließen wir 0:0 ab und fiebern wieder an den Bildschirmen und vor Ort mit, bis endlich die ersehnte Führung im zweiten Viertel fällt. 1:0 geht es also in die Halbzeit. „Gegenhalten Mädels!“ wird zum Leitgedanken der Zuschauer.
Doch dann passiert es… zu viele Ecken und der Ausgleich fällt. Im letzten Viertel holt die Mannschaft nochmal alle Kraft zusammen, doch dann die nächste Karte. In Unterzahl fällt leider das 1:2 und die Führung unserer Gegner bleibt stabil bis zum Schlusspfiff. Das Schluchzen unserer Mädels ist auch im Live-Stream zu hören. Ein Traum der in dieser Sekunde geplatzt ist sorgt bei Spielerinnen und Eltern für Tränen.
Aber auch wenn der „One Dream“ diesmal nicht wahr geworden ist… „One Team“ bleibt!