Beim Crefelder HTC steht ab sofort ein neuer Coach an der Seitenline. Für den 256-fachen irischen Natonalspieler Ronan Gormley ist Krefeld die erste Trainerstation. Allerdings kennt er den Club, die Strukturen und Werte des Vereins an der Vreed sowie viele Spieler genau, da er von 2012 bis 2018 selbst das Trikot des Krefelder Hockey-Bundesligisten getragen hat. Seit einigen Wochen versammelt er seine Mannschaft fast täglich auf der Gerd-Wellen-Hockeyanlage. Zusammen mit seinem Trainer-Team hat er ein strammes Vorbereitungsprogramm auf die mit viermonatiger Verspätung beginnende Rückrunde zusammengestellt. „Fünf Wochen Vorbereitung sind nicht besonders, deshalb ist so eine intensive Vorbereitung wichtig“, meint Ronan Gormley. „Die Vorbereitungswochen waren auf jeden Fall super. Meine Spieler haben großartig mitgezogen“. Seit Beginn der zweiten Trainingswoche ist das Team des CHTC mehr oder weniger komplett. Das freut vor allen Dingen den Trainer. „Wir werden mit einer stark veränderten Mannschaft in die Rückrunde starten“, so Ronan Gormley weiter. 

Krefeld geht mit neunzehn Punkten und einer Partie weniger auf dem Konto in die Fortsetzung der Bundesligasaison und möchte am Ende der Serie um die Vergabe der Meisterschaft noch ein gewichtiges Wort mitreden. Und sollte das Nachholspiel aus der Hinrunde gegen Rot-Weiß Köln gewonnen werden, sind es sogar 22 Punkte und das würde beim Start der Liga am ersten September-Wochenende (5./6.) den 3. Platz in der Tabelle bedeuten. „Die Spiele gegen die Rot-Weißen gehören zu den spannendsten Derbys, die es im Feldhockey gibt“, weiß Krefelds neuer Trainer Ronan Gormley aus eigener Erfahrung. „Deshalb meine Bitte an die Krefelder Hockeyfans uns lautstark zu unterstützen – natürlich mit Abstand und Alltagsmaske“. Die Begegnung findet am Mittwoch 2. September, 20:00 Uhr, statt.

Auf dieses Match freuen sich besonders die drei Rückkehrer im Team des CHTC, die schon zu Beginn der Vorbereitungs zusammen mit dem irischen Neuzuang Johnny McKee ins Mannschaftstraining eingestiegen sind – Max van Laak, Phillip Jansen und Tom Schneider. Sie hatten offenbar sichtlich Spaß daran auf dem Trainingsplatz viele bekannte Gesichter zu sehen und viele „alte“ Weggefährten zu treffen. Der Defensivspieler und Eckenspezialist Max van Laak und Philipp Jansen wechselten 2018 gemeinsam nach „Old England“. An der Durham University studierten beide „Business Management“ und hielten sich im dortigen Uni-Team fit. Am Ende stiegen sie mit der Mannschaft in die 1. englische Hockeyliga auf. Max van Laak war 2012 – aus Essen kommend – zum Crefelder HTC gewechselt und freut sich beim Corona-bedingt verspäteten Rückrunden-Start der Hockey-Bundesliga am ersten September-Wochenende dabei zu sein. Philipp Jansen spielte vor seiner Krefelder Zeit beim Gladbacher HTC. „Wir sind happy wieder Mitglieder der CHTC-Familie zu sein und mit den „Boys“ Hockey spielen zu können“, so die beiden Rückkehrer. „Natürlich werden wir alles dafür geben, am Ende der Corona-Saison ganz weit vorne zu landen“. Dritter im Bunde ist Tom Schneider. Er begann vor zwei Jahren sein Jura-Studium in Hamburg und spielte während dieser Zeit beim Bundesliga-Team des Harvestehuder THC. Sein Trainer in der Hansestadt war sein Onkel Christoph Bechmann.