Nach der 0:3-Auftaktniederlage der CHTC-Damen in der Hallenhockey-Bundesliga bei Rot-Weiß Köln, einem der Mitfavoriten auf die Deutsche Meisterschaft konnte man sich am vergangenen Wochenende gleich vier Punkte auf der Habenseite gutschreiben lassen. Nach einem hartumkämpften 3:3-Remis zu Hause gegen die starken Mülheimerinnen konnten die Schützlinge von Trainer Andre Schiefer am Sonntag beim Club Raffelberg mit 4:2 den ersten Sieg auf dem Weg zu m Klassenerhalt verbuchen.
Der Punktgewinn gegen Uhlenhorst Mülheim kam etwas überraschend, war aber am Ende nicht unverdient. So sah es auch Krefelds Coach André Schiefer. „Auf jeden Fall ist der Punkt ein Riesenerfolg. Wir haben uns vor der Saison Raffelberg und Bonn als Konkurrenten im Kampf gegen den Abstieg ausgeguckt. Das wir hier gegen Mülheim einen Punkt holen, ist natürlich gut für unser Selbstbewusstsein und obendrein eine schöne Überraschung. Das 3:3 ist okay, zumal Mülheim einen Tick besser war.“
Garantin für das Unentschieden der Krefelderinnen war deren routinierte Torhüterin Sonja Thüner, die immer wieder mit glänzenden Paraden überzeugte. Dreimal ging Krefeld in Führung, dreimal konnte Mülheim zwar ausgleichen, zu mehr reichte es diesmal aber nicht.
Die Tore für Krefeld erzielten 1:0 Anna Küskes (9. Min.), Julia Tondorf (26., Strafecke) und Pia Alex (41., Strafecke).
Nach der Schusssirene am Sonntag beim Club Raffelberg war der Jubel der CHTC-Damen besonders intensiv, denn schließlich war der 4:2-Erfolg der erste Sieg für die Krefelderinnen in der Bundesliga seit drei Jahren. Für Raffelberg war es die dritte Niederlage in Folge und eine unnötige dazu, weil die Mannschaft gefühlte 80%-Ballbesitz vorweisen konnte.
Krefeld hatte den deutlich besseren Start erwischt, denn schon nach gut fünf Minuten hatten Pia Alex und Julia Tondorf bereits zwei Ecken zur 2:0-Führung versenkt. Den Raffelberger Anschlusstreffer von Suzan Steinhoff kurz nach dem Beginn der zweiten Spielhälfte konterten die Krefelderinnen postwendend – Torschützin war Julia Tondorf. Mitte der zweiten Halbzeit fiel dann der Raffelberger Anschlusstreffer durch Laura Helmrich, doch der Ausgleich wollte einfach nicht fallen. Stattdessen gelang den Gästen kurz vor Schluss noch der 2:4-Endstand.
„Ich bin sehr glücklich mit dem Ausgang“, resümierte Krefelds Trainer Andre Schiefer. „Wir leben schon von unserer Defensive – das stimmt, aber haben Raffelberg bei den Ecken gut ausgeguckt und das war heute mit entscheidend. „Wir haben ja gestern schon mit dem Punkt gegen Mülheim angefangen – die nun wirklich ein Top-Team sind. Im Moment läuft es echt gut für uns!“
Durch die vier Punkte am Wochenende liegt das Damenteam des Crefelder HTC aktuell auf dem vierten Tabellenplatz. Allerdings punktgleich mit Uhlenhorst Mülheim, die lediglich ein besseres Torverhältnis aufweisen können.
Spielplan Damen-Bundesliga:
- Samstag, 14. Dez., 14:00 Uhr – Düsseldorfer HC vs. Crefelder HTC
- Sonntag, 15. Dez., 16:00 Uhr – Crefelder HTC vs. Bonner THV
- Samstag, 04. Jan., 16:00 Uhr – Crefelder HTC vs. Rot-Weiß Köln
- Sonntag, 05. Jan., 12:00 Uhr – Uhlenhorst Mülheim vs. Crefelder HTC
- Samstag, 11. Jan., 16:00 Uhr – Crefelder HTC vs. Club Raffelberg
- Sonntag, 12. Jan., 16:00 Uhr – Crefelder HTC vs. Düsseldorfer HC
- Samstag, 18. Jan., 12:00 Uhr – Bonner THV vs. Crefelder HTC
Obere Reihe von links nach rechts:
Anna Caudin, Pia Alex, André Schiefer (Trainer), Johanna Schneider, Silke Stocks, Hannah Echternach – Fricke, Anna Küskes, Isabel von Aschwege, Alexandra Bongers (Physio)
Untere Reihe von links nach rechts:
Julia Tondorf, Helene Stöckmann, Nike Michler, Sonja Thüner, Anja Wellen (Co-Trainerin)